
Antrag zur Standortsuche für nachhaltiges Flüchtlingswohnen und bezahlbaren Mietwohnungsbau
- Wir die Fraktion der IGL beantragen, dass die Verwaltung dem Gemeinderat in der nächst möglichen Gemeinderatssitzung alle Flächen, Immobilien, bebaubare Grundstücke die im Besitz der Gemeinde Neuhausen sind auflistet.
- Gleichzeitig fordern wir, dass die Bau- und Finanzierungsmodelle für Flüchtlingswohnen und sozialen Wohnungsbau, die der Landkreis Esslingen für seine Kommunen ermittelt hat, dem Gemeinderat vorgestellt werden.
Begründung:
Unsere Gemeinde bildet keine Ausnahme, wie in der Region so gibt es auch in unserer Gemeinde zu wenig Wohnungen, vor allen Dingen fehlen jedoch bezahlbare Mietwohnungen. Die Flüchtlingskrise hat diese Wohnungsnot noch verschärft. Dieses drängende Zukunftsthema aller Kommunen wird sich in den nächsten Jahren auch auf die Gemeindeentwicklung von Neuhausen auswirken. Wir sollten jetzt nicht den Fehler machen und Flüchtlingswohnen wie von der Verwaltung vorgeschlagen nur am östlichen Ortrand, gettoisiert, vorsehen.
Es ist für uns unbestritten, dass Neuhausen Verantwortung übernimmt und Wohnraum zur Verfügung stellt, in diesem Jahr für die prognostizierten 224 Flüchtlinge der Erstunterbringung und für die 88 Flüchtlinge der Folgeunterbringung.
Nach Meinung der IGL ist für die Folgeunterbringung eine abgestufte Vorgehensweise denkbar. Wir sollten Flächen finden auf denen schnell umsetzbare, vorübergehende Lösungen wie z.B. Container, umgesetzt werden können. Parallel dazu benötigen wir Grundstücke/Immobilien auf denen ausreichend bezahlbarer Mietwohnungsbau und dauerhaftes Flüchtlingswohnen z.B. durch Wohnbaugesellschaften errichtet werden kann.
Die dafür notwendigen Bebauungsflächen und Finanzierungsmöglichkeiten müssen zeitnah gefunden werden.
Die IGL Gemeinderätinnen/Gemeinderat
Gabriele Probst
Katja Schnabl
Peter Theiler